Begegnung im Zwischenraum – das Geschenk der gegenseitigen Ergänzung

„Zwischenraum Sterben“ in der Karmeliterkirche: Installation, Performances und Podiumsveranstaltungen

Die ehemalige Karmeliterkirche in München wurde in der vergangenen Woche mit dem Titel „Zwischenraum Sterben“ zum Kunstraum. Bürgerinnen und Bürger waren vom 8. bis 15. Oktober 2022 eingeladen, sich bei Konzerten, Diskussionsveranstaltungen und Kunstaktionen auf vielfältige Weise mit dem Sterben und der Kostbarkeit des Lebens auseinanderzusetzen. Die Veranstaltungsreihe wurde zu einem sehens- und hörenswerten Gemeinschaftsprojekt der Erzdiözese München und Freising, der Evangelisch-Lutherischer Kirche in Bayern, dem Hospiz- und Palliativnetzwerk München und dem Gesundheitsreferat der Landeshauptstadt München.

Grußworte zur Eröffnung des Kunstraums  Gesundheitsreferentin B. Zurek
Vernissage-Eröffnung                                                               Sepp Raischl, Sprecher Hospiz- und Palliativnetzwerk München

Die künstlerischen Positionen im „Zwischenraum Sterben“ waren eindrucksvoll: Fotografien und Texte von Nanni Schiffl-Deiler zeigten Porträts einer Langzeitbegleitung von Kindern und Jugendlichen, die ihre Geschwister verloren haben. Die Videoinstallation von Karin Ulrike Soika und Christophe Schneider ließen Mitarbeitende und Ehrenamtliche aus der Hospiz- und Palliativarbeit zu Wort kommen. Christophe Schneiders Fotografien zeigten die „Wandlung von Verwirrung zu Balance“, eine Soundinstallation von Cornelius Pöpel und Karin Ulrike Soika lud zu Meditation über Präsenz und Absenz ein. Zudem gab es Benjamin Zubers Installation „Phantom Disorder“ und Wolfrik Fischers multidimensionale Rauminstallation „Tropfenweise Erinnerungen“ “ zu sehen.

Kunstausstellung und Aktionsraum Karmeliterkirche

 

 

 

 

 

 

Leben gestalten bis zuletzt“ lautete die Überschrift am Mittwoch, 12. Oktober, den das Hospiz- und Palliativnetzwerk München gestaltete. Drei Podiumsveranstaltungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten waren geboten, die eine Vielzahl interessierter Zuhörer*innen ansprachen. Während der gesamten Projektwoche waren täglich ehrenamtliche Hospizbegleiter*innen der vier ambulanten Hospizvereine vor Ort präsent und standen für Gespräche mit Besucher*innen zur Verfügung.

Exertengespräch zur Situation der Hospiz- und Palliativarbeit in München (2.vr Prof. Marcus Schlemmer, Pfrin. Dorothea Bergmann, Prof. Monika Führer, Gregor Sattelberger), moderiert von Heike Beck und Hermann Reigber (außen)
Podiumsgespräch zwischen Philosophie (Celina von Bezold) und Theologie (Norbert Kuhn-Flammensfeld r.) „Leid muss weg, Glück muss her“ Moderation: Sepp Raischl
Künstlergespräch „Was am Ende trägt.“ Gäste (v.l.) Josef Brustmann, Jutta Kammann, Bernhard Emmerling. Moderiert von Sybille Giel (Bayerischer Rundfunk)

 

Täglicher Infotisch, wechselnde ehrenamtliche Hospizbegleiter*innen

Zum Abschluss sendete der„Zwischenraum“ am Samstag, 15. Oktober, bei der „Langen Nacht der Münchner Museen“ bis 1 Uhr „Signale in das Leben“ und erreichte damit am letzten Tag nochmal über 800 Besucherinnen und Besucher.

Dr. Ulrich Schäfert (Organisator)
Dr. Stefan Fennrich (Initiator)
Mitwirkende Kunstschaffende und Organisatoren
Heike Beck, stellvertretender Geschäftsführerin Hospizdienst DaSeinHeike Beck, stellvertretender Geschäftsführerin Hospizdienst DaSein
Podiumsgespräch „Warum Vernetzung wichtig ist“
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